7 Dinge, die in einer Ferienwohnung nicht fehlen dürfen

Wenn Reisen endlich wieder möglich sind, werden Ferienwohnungen gefragt sein wie nie. Entspannter lässt sich derzeit kaum Urlaub machen als in einem Zuhause auf Zeit, wo es weder Masken noch Schnelltests braucht, um ans Essen zu kommen, und die einzigen, die einem hier zu nahe kommen, die eigenen Leute sind. Doch stattdessen gibt es zuweilen andere Hürden. 


Denn wie jed­er weiß, der schon ein­mal in ein­er Ferien­woh­nung Urlaub machte: Irgend­was fehlt immer – sei es das Salz für das Früh­stück­sei, das Spülmit­tel für den Abwasch oder die Sofadecke für den Streamingabend. Wir haben sieben Dinge gelis­tet, an die man denken sollte: als Urlauber, vor allem aber als Ver­mi­eter ein­er Unterkun­ft. Auf Por­tal­en wie best­fe­wo oder Airbnb kann jed­er mit nur ein paar Klicks Gast­ge­ber wer­den und die eigene Ferien­woh­nung vermarkten.


Erstens: Freiraum

Warum wohl fühlen wir uns zu Hause so wohl? Weil wir es uns selb­st ein­gerichtet haben, weil wir lange über Couchtisch & co. gegrü­belt haben und, weil wir mit dem Stil und den Möbeln auch zeigen wollen, wer wir sind. Ferien­woh­nun­gen sind da anders: Sie wirken oft vor­eilig fer­tig und unan­genehm gesicht­s­los. Hier hat alles seinen fes­ten Platz – nur nicht der Gestal­tungswille der Gäste. Wer will, dass sich die Gäste wie zu Hause fühlen, gibt ihnen etwas Raum für Ent­fal­tung. Warum nicht eine Mag­netleiste für die gemal­ten Bilder der Kinder anbrin­gen – oder eine schöne Schale für die selb­st gesam­melten Muscheln vom Strand? 


Zweitens: Must-Haves

Der Wun­sch nach einem Öffn­er mag banal klin­gen, aber wer sich schon ein­mal die ganze lange Anfahrt über auf das erste Glas Wein in der Ferien­woh­nung freute und dann fest­stellen muss, dass der Korken­zieher fehlt, weiß wie viel Frust sich hier ver­mei­den lässt. Am besten stellt der Ver­mi­eter sämtliche Öffn­er bere­it: für Flaschen, Büch­sen, Nüsse etc. Da Flaschenöffn­er gern auch mal eingesteckt wer­den, am besten gle­ich mit dem Namen der Ferien­woh­nung verse­hen und als Give-Away abhak­en. Dann muss sich auch der Ver­mi­eter nicht ärg­ern, wenn der Öffn­er nach der Abreise der Gäste fehlt, tut der doch dann zumin­d­est noch seinen Job als Sou­venir. Eben­falls ein Must-Have in jed­er Küche: Salz, Pfef­fer, Zuck­er. Gute Ver­mi­eter stellen eben­falls Pflanzenöl, Kaf­fee und Tee – oder lassen sich noch eine kleine Über­raschung für die Gäste einfallen.

Und was soll son­st noch in die Küche? Nun, keine Küche ist kom­plett, erst recht nicht die ein­er Ferien­woh­nung. Hier soll­ten Ver­mi­eter alles auf­fahren, was nie­mand im Auto rankar­ren will: also Töpfe und Toast­er, Pfan­nen und Schnei­de­bret­ter, Mikrow­elle und Kaf­feemas­chine. Bei den Klein­teilen hinge­gen ruhig Mut zur Lücke. Hier sind auch die Urlauber gefragt, sich vor der Reise zu über­legen, worauf sie keines­falls verzicht­en kön­nen und dieses dann ein­pack­en. Das super­scharfe Sushi-Mess­er? Die geliebte Käsereibe? Der einzig wahre Spargelschäler? Ein­pack­en! (Spart Frust.) 


Drittens: Kissen & co.

Die Kinder sind endlich im Bett, Zeit für etwas Zweisamkeit auf der Couch – doch so richtig kusche­lig mag es ohne die gewohnte Wolldecke oder das bequeme Nack­enkissen nicht wer­den? Tat­säch­lich fehlt es in Ferien­woh­nun­gen oft an dem wohl wichtig­sten Uten­sil eines gemütlichen Fernse­habends. Sind hinge­gen Deck­en und Kissen vorhan­den, mag man sie aus Hygien­e­grün­den oft nicht zu nahe an sich her­an­lassen. Am besten also stellt der Ver­mi­eter alles frisch gewaschen zur Ver­fü­gung – und kennze­ich­net es auch so. 


Viertens: Spiele

Wer mit Kindern reist, weiß wie schnell sich das Auto füllt: mit Plüschtieren und Play­mo­bil, mit Bilder­büch­ern und Bud­delzeugs. Wer Pech hat, stellt am Urlaub­sort fest, dass das Kind gar nicht mit den eige­nen Sachen spie­len will, son­dern die Stereoan­lage, die elek­trischen Jalousien oder den nos­tal­gis­chen Schallplat­ten­spiel­er viel span­nen­der find­et. Kluge Ver­mi­eter bauen vor und stellen den Kleinen entsprechen­des Spielzeug zur Verfügung. 

Am besten füllt man für jede frühe Leben­sphase eine Kiste (Babys / Kleinkinder / Grund­schule / Teenag­er) und stellt diese entsprechend zur Ver­fü­gung. Aber auch Eltern wollen spie­len – ein paar Karten- oder Gesellschaftsspiele hal­ten die Gäste auch bei Regen bei Laune. Tipp an die Mieter: Unbe­d­ingt fra­gen, was der Ver­mi­eter zur Ver­fü­gung stellt und dann erst das Auto packen.


Fünftens: Orientierung

Stadt­pläne, diverse Fly­er aus der Touris­ten­in­for­ma­tion und entsprechende Reise­führer sind ein Must-Have für jede Ferien­woh­nung, nur kann sich diese der Gast auch schnell selb­st besor­gen. Einzi­gar­tig hinge­gen sind ganz per­sön­liche Insid­er-Tipps der Gast­ge­ber, zusam­mengestellt in einem kleinen, prak­tis­chen Heftchen für die Hand­tasche oder gle­ich dig­i­tal fürs Handy. Vielle­icht launcht man sog­ar einen Blog, so wie es die Ver­mi­eter des Panorama­haus­es auf Use­dom getan haben – und fis­cht damit auch gle­ich neue Gäste aus dem Netz. 

Reinigungsmittel - was in keiner Ferienwohnung fehlen darf

Tipps für Reisende: Die Dumont-Reise­führer aus der Rei­he Eska­paden führen abseits touris­tis­ch­er Tram­pelp­fade an die schön­sten Eck­en der Region.


Sechstens: Reinigungsmittel

Ver­mut­lich fahren die wenig­sten in eine Ferien­woh­nung, um dort ihren Putz­fim­mel auszuleben. Doch früher oder später muss der Abwasch erledigt und das Waschbeck­en im Bad gere­inigt wer­den. Doch während das Spülmit­tel noch von vie­len Ver­mi­etern gestellt wird, sieht es bei Badreinigern schon mager aus. Auch Besen oder Staub­sauger sucht man zuweilen verge­blich. Schwämme und Geschirrtüch­er sind eben­falls oft kri­tisch. Hier sind die Ver­mi­eter gefragt, alles zur Ver­fü­gung zu stellen, was die Gäste brauchen kön­nten. Denn auch, wenn die Super­märk­te der Umge­bung all das bere­i­thal­ten, im Urlaub möchte man doch lieber anderes shoppen …


Siebtens: A Warm Welcome

Ein paar Blu­men auf dem Tisch, ein handgeschriebenes Willkom­men und ein klein­er, fein­er Snack mit regionalem Bezug, der nach der ermü­den­den Anreise die Gäste auf wun­der­bare Weise ankom­men lässt – es ist leicht, den Gästen von der ersten Minute an das Gefühl zu geben, sich richtig entsch­ieden zu haben. Doch da lei­der wed­er davon auszuge­hen ist, dass der Ver­mi­eter das erste Aben­dessen stellt, noch dass die Restau­rants nach ein­er späten Anreise noch geöffnet haben, am besten ein erstes, leck­eres Abend­brot ein­pack­en – und getren­nt vom Reise­pro­viant auf­be­wahren, nicht dass es im Auto hin­ter­rücks vom Nach­wuchs schon aufge­fut­tert wird. 


Weitere Informationen:

Eine detail­lierte Check­liste mit allem, was Urlauber ein­pack­en soll­ten, find­et man hier. Worauf ein Ehep­aar aus Berlin bei der Ein­rich­tung und Ausstat­tung ihres Ferien­haus­es an der Ost­see geachtet hat, ver­rat­en die bei­den hier im Inter­view.